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Auf Grund wesentlicher gesundheitlicher Einschränkungen, haben wir im Jahr 2018 keine große, Tage übergreifende Radtour unternehmen können. Damit wir aber wenigstens ein paar Touren machen können, haben wir für Ines ein Liegerad gekauft. War eine nicht zu unterschätzende finanzielle Leistung. Aber so konnten wir wenigstens ein paar größere Tagestouren machen. Gekauft haben wir das Rad bei der Tretmühle in Radebeul. War eine sehr schöne Erfahrung. Freundliche und kompetente Beratung und Verkauf.

Wir kauften das HP Velotec Scorpion mit Lichtanlage, Federung, Spiegel etc.

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Zu Hause angekommen, wurde eine Proberunde auf der Wiese gedreht. Wir testen auch, ob man mit dem Liegerad unser ganzes Gepäck transportieren kann. Leider kann der Anhänger nicht  an das Rad angebaut werden. Es passt aber auch so ganz gut.

Nach ein paar kürzeren Touren rund um die eigene Haustür, sind wir am 19.08.2018 mit dem Auto nach Nochten gefahren um eine Tour rund um den Tagebau zu starten. Nach der Ankunft auf dem Parkplatz am Findlingspark starten wir die Rundtour.

Da wir den ganzen Tag Zeit hatten, haben wir uns nicht beeilt und öfter eine Pause eingelegt. Die erste Pause machen wir am Lagerort für Badetorf am “Altteicher Moor”. Hier erfolgt die Umlagerung von Torf um die Versorgung der sächsischen Staatsbäder sicher zu stellen.

Am Aussichtspunkt bei Weißwasser machen wir die nächste Pause. Es ist erstaunlich was der Mensch mit Hilfe seiner geistigen Kräfte für Maschinen konstruieren und bauen kann und welche landschaftlichen Veränderungen er damit bewerkstelligt.

Weiter entlang der Tagebaukante geht es dann bis nach Weißwasser. Durch den Ort, dann streckenweise an der Bad Muskauer Parkeisenbahn entlang, schließlich auf dem Spreeradweg, am Bärwalder See vorbei wieder zurück zum Ausgangspunkt der Tour.

Nachdem wir wieder am Ausgangspunkt zurück sind, packen wir ein und fahren nach Hause. Der Tag war sehr schön aber eben auch sehr warm. Da das Wetter so bleiben sollte, planten wir für dem 23.08 eine weitere ähnliche Tour.

Den Beginn der Tour vom 23.08.2018 legen wir wieder an den Parkplatz am Findlingspark Nochten. Wir starten von dort in Richtung Bärwalder See. Im Ort Boxberg biegen wir in Richtung Kringelsdorf ab und fahren über Reichwalde und Hammerstadt nach Rietschen. von dort führt uns der Weg über Nieder Prauske, Zedlig und Kreba-Neudorf am Bärwalder See entlang wieder auf den Parkplatz. Das werden insgesamt 58,5 km für die wir ca. 4 Stunden benötigen.

Eigentlich verläuft die Fahrt im Großen und Ganzen recht ereignislos. Wir radeln so vor uns hin und freuen uns über das schöne Wetter und die ruhigen Wege.

Auf einigen, wenigen Abschnitten können wir nicht auf Radwegen fahren, sondern müssen auf wenig befahrene und recht schmale Straßen ausweichen. Auf diesen fährt sogar mal ein Auto.

Nachdem wir Reichwalde passiert haben, nähern wir uns dem Tagebau Reichwalde. Hier sieht es genauso aus wie im Tagebau Nochten. Das ist aber ja normal. Tagebau ist Tagebau.

Man sieht auch immer wieder die riesigen Tagebaugeräte. Darunter die größten beweglichen Arbeitsmaschinen der Welt. Die Abraumhalden hingegen sehen aus wie eine Mondlandschaft, welche allerdings von Menschenhand erschaffen wurde.

Wenn man interessiert ist und während der Fahrt die Augen etwas aufhält, kann man durchaus auch etwas wissenswertes erfahren (im wahrsten Sinne des Wortes), z.B wie man eine Tagebau abdichtet, um die Nachteile der Grundwassersenkung etwas zu kompensieren. Die Grundwasserabsenkung führt im schon seit längerem zu einer extremen Braunfärbung der Spree in Richtung Spremberg

In Rietschen ist der Wendepunkt der Strecke erreicht. Nun geht es auf einer etwas südlicheren Route zurück. Die Wegbeschaffenheit ist auf dem Rückweg um einiges abwechslungsreicher. Es geht allerdings zeitweise über Waldwege mit Tiefsand. Da fährt das Liegerad schon ganz schön schwer. Das war für Ines schon sehr anstrengend.

Trotz der teilweise widrigen Radwegbeschaffenheit kommen wir gut voran und nähern uns der Teichlandschaft bei Kreba-Neudorf.

Kurz nach den Teichen, erreichen wir schon bald die “Gestade” am Bärwalder See.

Vom See aus bis zum Parkplatz am Findlingspark ist es nun nur noch ein Katzensprung von wenigen Kilometern. Dort findet die schöne Tour ihren Abschluß.

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