Urlaub 2011

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Unser Plan für 2011 sah folgendermaßen aus: Wir wollten eine Radtour mit Zelten unternehmen. Die Tour sollte in Forst/Lausitz beginnen, entlang dem Oder-Neiße-Radweg nach Norden bis nach Ückermünde führen. Dort einen Tag Aufenthalt und dabei der Insel Usedom einen Besuch abstatten. Danach auf dem Radweg Berlin-Usedom, nach Berlin und von dort mit dem Zug wieder nach Hause.

Sonntag, 26.07.2011

1. Etappe geplant: Forst - Neuzelle ca. 55 km
              gefahren: Forst - Brieskow-Finkenheerd ca. 90 km

Wetter: bewölkt, 15-18°C
Aufstehen früh um 03.30 Uhr. Am Abend hatten wir bereits unsere Sachen im Auto verstaut. Abfahrt gegen 05.00 Uhr nach Forst. Mathias hat uns gefahren. Ankunft in Forst so gegen 06.30 Uhr. Dort das Auto entladen, Fahrrad beladen, Anhänger anbauen und Sachen anziehen. Dann ging es gegen 07.00 Uhr los. Diese Etappe sollte bis nach Neuzelle führen. Das Wetter war nicht berauschend aber zum Fahren ideal.

Unser erstes Ziel war das Wasserkraftwerk Grießen, welches wir auf Grund von Ines ihrem Beinbruch im Jahre 2008 nicht erreicht hatten. Die Fahrt verlief ganz problemlos, obwohl die Räder mit den Anhängern doch ganz schön Gewicht hatten und wir im Vorfeld nicht wirklich viele Touren zum trainieren machen konnten.

Am Kraftwerk rechts vorbei und wieder links über die Brücke und weiter dem Radweg folgen. Wir näherten uns nun der Stelle an der mein Schatz Anno 2008 gestürzt war. Wir machten dort natürlich einen Halt, um die Stelle zu dokumentieren. Damals war die Aufregung zu groß um noch Fotos zu schießen.

Wir verließen diesen Ort, der so schlimme Erinnerungen weckte, so schnell wie möglich. Wir passieren Guben und am Ende der Stadt entfernen wir uns erstmal von der Neiße. Die Fahrt geht durch Groß Breesen und denn rechts zum Badesee. Die nächste Pause machten wir am Badesee Bresinchen, an dem wir schon einige Mal gezeltet haben. Nur kurz einen Riegel essen, rauchen und weiter. In Coschen rechts über den Bahnübergang und der Straße folgen. Den Sportplatz lassen wir links liegen und treffen ein paar Meter weiter wieder auf die Neiße. Das nächste Highlight war natürlich wieder die Neißemündung. Als wir am Radweg den Hinweis auf Neuzelle sahen waren wir erschrocken. Es war nämlich gerade Mal Mittag. Jetzt schon auf den Zeltplatz zu fahren wäre blöd. Wir nahmen die Karte zur Hand, um den nächsten Zeltplatz zu suchen. Die Wahl fiel auf den Helenesee hinter Brieskow-Finkenheerd. Also weiter. In Eisenhüttenstadt entschlossen wir uns Mittag zu essen. Auf einem Markt war grade so eine Art Fest mit wenig Gästen aber ein paar Gelegenheiten etwas zu essen zu bekommen. Wir aßen Nudeln mit Wurstgulasch. Mit dem ersten Bissen schallte uns auch schon die Blasmusik in die Ohren. Na ja, schnell essen und weiter. Im Bereich der Kunitzer Loose werden wir, zwecks Umleitung, vom Radweg weggeführt. Es geht an Wiesenau vorbei Richtung Brieskow-Finkenheerd. Wir durchqueren den Ort. Auf einmal entdeckt Ines ein Plakat, auf dem etwas von Kanuverleih und Biwak stand. Wir verlassen die Hauptstraße um uns die Sache mal anzusehen (vorher noch die Tel.-Nr. notiert). Am Biwakplatz angekommen, war auch ein Verantwortlicher da. Wir erkundigten uns ob es möglich wäre unser Zelt hier aufzubauen. Eigentlich wäre der Platz nur für Kanuten, sagte der Mann, da wir aber alleine waren durften wir bleiben. Wir bauten auf und ließen uns danach die sanitären Anlagen zeigen.

Der Biwakplatz befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Kraftwerks Brieskow-Finkenheerd. Es war schwierig die Heringe in den Boden zu bekommen (Bauschutt mit 5 cm Mutterboden abgedeckt). Nach dem Zeltaufbau sahen wir uns auf dem Gelände um. Es war ein wunderschöner Platz. Die Toiletten und Waschgelegenheit wird mit Oderwasser betrieben, dazu muss auch immer die Pumpe angesteckt werden. Ist aber kein Problem, da nebenan auch ein Wasserhahn mit Trinkwasser existiert. Nachdem wir den Platz inspiziert hatten, fuhren wir noch in den Ort um zu Abend zu essen. Im “Fischrestaurant Schneider” haben wir uns ordentlich aufgewärmt und wunderbare Fischgerichte genossen. Anschließend zurück zum Biwakplatz, waschen, noch ein bisschen Karten spielen und Bier trinken und dann schlafen.

Montag, 27.06.2011

2. Etappe geplant: Neuzelle - Gorgast 83,5 km
              gefahren: Brieskow-Finkenheerd - Gorgast ca. 53 km

Wir wachten auf und eine strahlenden Sonne begrüßte uns. Wir gingen uns waschen und frühstückten dann ausgiebig. Am Wasserhahn für Trinkwasser füllten wir unsere Trinkflaschen auf. Nachdem das Zelt abgebaut und alle Sachen verstaut waren, starteten wir zur Tagesetappe.

Die Fahrt führte uns über Lossow (im Bikeline Radführer noch Kopfsteinpflaster, jetzt schon asphaltiert) direkt nach Frankfurt/Oder. Dort wählten wir den Weg über die Insel Ziegenwerder. Dann durch den Ostteil der Stadt direkt an der Oder entlang.

Hinter Frankfurt/Oder wählten wir die im Bikeline-Führer angegebene Alternativroute. Diese führte teilweise auf Waldwegen mit zugewachsenen Passagen. Irgendwann trafen wir auf den Oderdamm und die Fahrt ging wieder schneller voran. Plötzlich war der Damm aber zu Ende und es stand ein Radfahrerpaar und studierte die Karte. Es hieß hier den Damm zu verlassen und auf einem Feldweg, über die Oderwiesen, Richtung Lebus zu fahren.  Wir fahren vom Damm runter. Plötzlich krachte es hinter mir. Ich war erschrocken, weil ich dachte mein Schatz wäre gestürzt (Urlaub 2008) aber es hatte sich ein Ast im Vorderrad verklemmt und das Schutzblech abgerissen. Wir reparierten es und weiter ging’s. War eine recht anstrengende Geschichte, da der Weg sehr schmal und uneben war. Nach ca. 5 km Fahrt kam uns ein Wanderpärchen entgegen und eröffnete uns, dass wir nicht weiterfahren können, da der Arm der Altoder zu viel Wasser führt und wir mit den Rädern dort nicht durchkommen würden. Sie gaben uns noch den Tipp zurückzufahren und den Altarm über einen vorhandene Brücke zu überqueren. Leider war das Hinweiszeichen zum Abbiegen Richtung Brücke, nach dem letzten Hochwasser, nicht erneuert worden. Wir drehten um und fuhren ca. 2 km zurück und fanden dann auch den Steg über die Altoder. Dort galt es, auf einem steil ansteigenden Sandweg die Oderhöhen zu erklimmen. Wenn man das geschafft hat, bietet sich ein wunderschöner Blick über die Oderauen bei Lebus.

In Lebus angekommen entschlossen wir uns im Anglerheim zu mittag zu essen. Es hat sehr gut geschmeckt. Nun ging es ca. 20 km auf dem Oderdamm nach Küstrin-Kietz. Hier verlassen wir den Radweg und fahren 7,5 km, über Manschnow, nach Gorgast. Den Zeltplatz fanden wir nach dreimaliger Passantenbefragung. Wir meldeten uns beim Betreiber, bauten unser Zelt auf. Wir waren auch dort die Einzigen die mit dem Zelt da waren (wie schon in Brieskow-Finkenheerd). 

Nach dem Abendessen und dem Abwasch, gingen wir uns duschen. Den Abend verbrachten wir mit Karte spielen, rätseln und Tagebuchschreiben. Dann krochen wir ins Zelt und schliefen ruhig bis zum nächsten Morgen.

 Dienstag 28.06.2011

3. Etappe geplant: Gorgast - Neuküstrinchen 54 km
              gefahren: Gorgast - Hohenwutzen 62 km

Wir stehen so gegen 07:00 Uhr auf. Frühstücken, einpacken und los. Wir haben keine Eile, da die Etappe nur 54 km lang werden soll. Zuerst fahren wir nach Manschnow zurück, um im Edeka unsere Vorräte aufzufüllen. Dann zurück, um bei Neu-Bleyen wieder auf dem Radweg zu treffen. Gegen 12:30 Uhr machen wir, an der Marina Kienitz, Mittagspause. Nun hatten wir wieder das Problem, dass wir in Kürze in Neuküstrinchen sein werden. Also wieder Karte zur Hand nehmen und ein neues Ziel suchen. Ist gar nicht so einfach am Oder-Neisse-Radweg einen Platz zum Zelten zu finden. Ines telefonierte mit etlichen Hotels und Pensionen. Leider ohne Erfolg.

Wir fahren weiter und wollen uns spontan entscheiden. Als wir so ruhig vor uns hin radeln, sehen wir eine Art Kiosk am Radweg stehen. Als wir näher kommen entpuppt sich der Kiosk als Info-Punkt für die Region der Güstebieser Loose. Wir hielten an und fragten, ob es in der Nähe ein Möglichkeit zum Zelten gibt. Und, wie der Zufall so will, lagen dort Flyer eines Bungalows in Hohenwutzen aus. Dort stand, dass es auch möglich sei bis zu drei Zelte aufzustellen. Ines nahm gleich das Telefon zur Hand. Ergebnis war: Wir fahren bis Hohenwutzen und werden dort nächtigen.

Die nächsten Kilometer führten wieder auf bzw. neben dem Oderdamm entlang. Bis Hohenwutzen gab es keine Überraschungen mehr. Bei Bienenwerder trafen auf auf eine alte, aber noch komplette Brücke über die Oder. An der Infotafel konnte man lesen, dass hier künftig ein Radweg Richtung Polen führen soll. Dieser Radweg wird auf dem alten Bahndamm der Strecke von Wriezen gebaut. Eigentlich hätten wir hier in Richtung Neuküstrinchen abbiegen müssen. Da wir aber den Plan geändert hatten ging es weiter Richtung Hohenwutzen.

In Hohenwutzen fuhren wir vom Radweg ab, um die Unterkunft zu suchen. Da diese an der Straße lag war es nicht weiter schwer. Leider war der Vermieter grade nicht da, so dass wir noch mal angerufen haben. Kurze Zeit später kam Herr Heese dann, um uns die Unterkunft zu zeigen. Wir wollten eigentlich unser Zelt aufstellen. Bad und Küche des Bungalow wäre dann für uns zu nutzen gewesen. Wir entschlossen uns aber dann doch, den Bungalow zu mieten. War ein gute Entscheidung. Wir sparten uns damit den Auf- und Abbau des Zeltes, so dass wir am nächsten Morgen recht zeitig wieder aufbrechen konnten.

Mittwoch 29.06.2011

Vierte Etappe geplant: Neuküstrinchen - Schwedt 44 km
                      gefahren: Hohenwutzen - Mescherin 67 km

Nach einer ruhigen und bequemen Nacht frühstückten wir in aller Ruhe, um so gegen 08:15 Uhr zur nächsten Etappe aufzubrechen. Ca. 3 km nach Hohenwutzen kamen wir nach Hohensaaten. Dort beginnt an einer Doppelschleuse die Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße. Diese begleitete uns die nächsten 42 km.

Bei Stützkow mussten wir, auf Grund von Deichbauarbeiten, den Radweg verlassen. Aus Stützkow führt die Straße mit
10% Steigung heraus. War mit dem Gepäck und Anhänger nicht zu fahren. Also absteigen und schieben. Die Umleitung führte uns bergauf und bergab, über mit Betonplatten versehen Feldwege, nach Criewen. War eine ganz schöne Schinderei. Eigentlich wollten wir hier irgendwo zu mittag essen. Es war aber noch recht zeitig und ein Imbis auch nicht in Sicht. So haben wir nur einen Müsliriegel gegessen und etwas getrunken. Danach weiter nach Schwedt.

In Schwedt verlassen wir den Radweg Richtung Innenstadt, um unsere Vorräte aufzufüllen. Auf Nachfrage finden wir einen Aldi und kaufen dort ein. Daneben fanden wir einen Imbiss und aßen dort mittag (Nudeln mit Goulasch). Dann quer durch die Stadt wieder auf den Radweg. Der nächste Ort war dann schon Gartz/Oder. Selten so ein einsames Nest gesehen. Keine Menschen auf den Straßen und die Straße selbst eine Katastrophe (mittelalterliches Kopfsteinpflaster). Am Ufer der Oder finden wir dann wieder einen Imbiss. Da es schon Nachmittag ist, trinken wir dort einen Kaffee und gönnen uns ein kleines Eis. Von Gartz nach Mescherin sind es nur noch ca. 5 km. Ein großer Teil durch den Wald mit einem neu gepflastertem Waldweg (welche Geldverschwendung). Den Zeltplatz in Mescherin finden wir schnell, da er unmittelbar am Radweg liegt. Wir sind, als wir ankommen, die Einzigen die hier ihr Zelt aufbauen. Sonst sind nur ein paar Dauercamper vor Ort. Der Platz ist wunderschön am Ufer der Westoder gelegen. Sehr, sehr sauber. Die sanitären Anlagen tadellos in Schuß und das Personal außerordentlich freundlich. Wir bauen das Zelt auf. Danach gehen wir in die Nahe gelegene Gaststätte und essen ordentlich zu Abend. Nach der Rückkehr setzten wir uns vor das Zelt, spielten ein bisschen Karten und tranken das obligatorische Bier. Währenddessen kamen dann noch drei Radlerpärchen und bauten ihre Zelte auf. Wir planten die nächste Etappe, gingen uns waschen und dann zu Bett.

Donnerstag 30.06.2011

1. Etappe geplant: Schwedt - Löcknitz 72 km
              gefahren: Mescherin - Pampow 60,5 km

Aufstehen um sechs. Wir gehen uns gleich waschen und beginnen mit dem Abbau. Am Abend zuvor haben wir uns Brötchen und Kaffee bestellt. Gegen 07:15 Uhr können wir dann frühstücken. Dann noch Besteck abwaschen und den Rest verpacken. Gegen 08:15 Uhr sitzen wir auf den Rädern und los gehts. Das Wetter war recht durchwachsen. Wolken zogen über uns hin, aber es war noch trocken, nur der Wind war schon ziemlich heftig. Wir hatten uns für die Alternativroute entschieden. Diese führte zunächst ziemlich heftig bergauf (sollte man nicht denken, dass es in Brandenburg so hüglig ist). Und immer wieder sind die Straßen mit dem großen Kopfsteinpflaster versehen. Das verlangt uns und den Rädern einiges ab. Wir fahren bei der Salvey Mühle vorbei in Richtung Tantow. Nach Tantow kam dann Schönfeld und unmittelbar danach überfuhren wir die Landesgrenze nach Meck-Pom. Weiter bergauf und bergab kam auch schon Penkun in Sicht. Wir durchquerten den Schloßhof und der Radweg führte runter zum Schloßsee. Da steht oben noch ein Schild: “Radfahrer absteigen!” Mit Gepäck und Anhänger sollte man den Hinweis ernst nehmen, da der Weg sehr steil bergab führt.

Leider verschlechterte sich das Wetter von Stunde zu Stunde. Der Weg führte über Krackow, Ramin nach Löcknitz. Im Hotel “Haus am See” haben wir gegessen. Während wir essen wurde auch der Wind wieder stärker. Wir setzten unsere Tour fort. Es fing leicht an zu nieseln. In Plöwen wurde der Regen dann zu stark, so dass wir die Regensachen anziehen mussten. Den weiteren Weg um den  “Kuzowsee” über Blankensee bis Pampow hat es ständig vor sich hin geregnet. In Pampow angekommen suchten wir den Zeltplatz. Das Dorf war wie ausgestorben. Nur ein älterer Herr mähte Rasen am Haus. Wir fragten den einzigen Passanten nach dem Zeltplatz und bekamen zur Antwort: “Det weeß ick nich. Icke bin aus Balin, oder wat.” Hat uns nicht wirklich geholfen. Ines ging dann zurück zu dem “Rasenmähermann” und fragte dort. Aber auch der konnte nicht helfen. So fuhren wir weiter und fassten den Entschluß, zu der Christlichen Begegnungsstätte “Haus Salomo” zu fahren. Dort wurden wir ganz nett aufgenommen. Wir bekamen den Platz, die sanitären Anlagen und auch die Küche gezeigt. Wir bauten das Zelt auf. Zum Glück hatte es aufgehört zu regnen.

Der Platz war wunderschön und ruhig. Im Sommer dient er als Kinderferienlager der AWO Torgelow. Nach dem Zeltaufbau nutzten wir die vorhandenen Wäscheleinen um unsere Sachen zum Trocknen aufzuhängen. Dann ging es ans Abendbrot vorbereiten. Schön war, dass es einen Unterstand gab, wo wir vor Wind und Wetter geschützt, das Essen kochen konnten. Wir waren nämlich ganz schön durchgefroren.

Nach dem Essen gingen wir duschen. Die Bewohner des Hauses hatten extra für uns die Heizung in Schwung gebracht. Somit konnten wir im warmen Bad duschen und auch die Toilette war warm. Das tat nach diesem anstrengenden Tag sehr gut. Wir gingen zum Zelt zurück und legten uns hin. Im Zelt tranken wir noch heimlich ein Bierchen (das “Haus Salomo” ist nämlich für therapierte Suchtpatienten eingerichtet). In der Nacht fing es an zu gewittern. Aber es regnete nicht.

Freitag 01.07.2011

6. Etappe geplant:  Löcknitz - Ückermünde 52 km
              gefahren: Pampow - Ückermünde 37,5 (60,3)km

Am Morgen stehen wir gegen 06:15 Uhr auf. Das Gewitter war weg, der Wind hatte sich gelegt und die Sonne schien. Wie immer: Frühstück, Sachen einpacken und wieder los. Eigentlich sollte der Stellplatz nichts kosten, wir gaben trotzdem einen kleinen Obolus in die Kasse.

Nun zurück nach Pampow (natürlich bergauf). Über Grünhof und Glashütte nach Hintersee. Von Hintersee nach Ludwigshof führt der Weg wieder auf einer stillgelegten Bahnstrecke entlang. Dann noch nach Rieth am Neuwarper See. Dort machten wir Zweites Frühstück.

Leider verschlechterte sich während des Frühstücks das Wetter wieder. Wir fassten den Plan uns in Ückermünde eine Pension zu suchen. Ines rief gleich an und machte ein Zimmer klar. Nun war es nur noch ein Katzensprung bis Ückermünde. Wir waren so gegen 12:30 Uhr an der Pension “Zur grünen Heide”. Wir bezogen unser Zimmer, luden die Fahrräder und Anhänger ab und räumten unsere Sachen ein.

Danach fuhren wir los um die Umgebung zu erkunden. Wir fuhren auf dem Radweg ins Zentrum und sahen uns Ückermünde an. Da wir am nächsten Tag auf die Insel Usedom wollten, suchten wir uns auch gleich die Fährverbindung raus. Danach führte uns der Weg nach Grambin. Dort suchten wir unseren geplanten Zeltplatz. Dann die Rückfahrt zur Pension. Beim Abendbrot meldeten wir uns für das Frühstück am nächsten Morgen um 06:45 Uhr an, da wir ja zur Fähre wollten. Nach dem Abendessen noch ein bisschen Fernsehen und dann schlafen.

Samstag 02.07.2011

7. Etappe geplant:  Usedomrundfahrt 80 km
              gefahren: 0 km

Am Morgen sind wir um 06:00 Uhr aufgestanden. Wir freuten uns auf die Insel. Ein Blick aus dem Fenster und die Stimmung war dahin. Es regnete wie aus Kannen. Dazu ging wenig Wind, so dass man mit einem schnellen Ende des Regens eigentlich nicht rechnen konnte. Wir gingen erst einmal frühstücken. Leider ließ der Regen überhaupt nicht nach. Wir legten fest, diesen Tag in der Pension zu verbringen. Das war eine mittelprächtige Katastrophe. Wir verbrachten den Tag mit essen und schlafen. Nachmittags kochten wir uns auf dem Zimmer einen Kaffee. Endlich war es Abend. Wir gingen Essen. Dann fingen wir an den nächsten Tag vorzubereiten. Hoffentlich wird das Wetter besser. Noch einen Tag in der Pension wollten wir uns nicht antun. Wir gingen schlafen und hofften auf besseres Wetter.

Sonntag 03.07.2011

8. Etappe geplant:  Grambin - Zollchow 75,5 km
              gefahren: Ückermünde - Zollchow 76,5 km

Am Morgen war der Regen vorbei und es war merklich wärmer geworden. Schnell Frühstück, Fahrräder beladen und dann los Richtung Süden. Den Ruhetag spürten wir die ersten Kilometer deutlich. Es fuhr sich aber auch sehr gut. Es dauerte nicht lange und wir waren in Eggesin. Von dort weiter, über Torgelow, nach Pasewalk. Hier machten wir zweites Frühstück. Das Wetter war trübe und es hatte sich durch den aufgekommenen Wind merklich abgekühlt.

Weiter von Pasewalk bis Rollwitz parallel zur B 109. Hinter Rollwitz biegt der Weg von der Bundesstraße ab und es geht durchs Ueckertal. In Bandelow essen wir bei der Bauernkäserei zu Mittag. Dann erreichen wir Prenzlau und fahren entlang des Unteruckersees bis nach Zollchow.

Den Campingplatz in Zollchow, die “Berlin-Usedom-Box”, finden wir schnell, da er unmittelbar am Radweg liegt. Das Wetter hatte sich auch gebessert und die Sonne war rausgekommen. Wir meldeten uns an und bauten das Zelt auf. Man merkte, dass es hier stärker geregnet hatte, denn die Wiese war recht nass. Es war noch eine polnische Gruppe mit Kindern und ein einzelner Radler auf dem Platz. Wir gingen nach dem Aufbau mal ans Ufer zur Badestelle, dann waschen und zu Abend essen. Wir sitzen noch bei uns vor dem Zelt, spielen Karten und machen Kreuzworträtsel. Mit dem Dunkel werden gehen wir schlafen.

Montag 04.07.2011

9. Etappe geplant: Zollchow - Wildau 65,5 km
              gefahren: Zollchow - Wolletzsee 65 km

Der Tag beginnt um 06:00 Uhr. Das Wetter ist warm aber stark bewölkt. Nach der Morgentoilette beginnen wir mit dem Abbau. Ines im Zelt und ich belade die Räder. Plötzlich bricht ein Wolkenbruch über uns herein. Es gießt wie irre und ein Gewitter ist auch noch dabei. Wir decken die Sachen mit Regenplanen ab und flüchten ins Zelt, um dort den Regen abzuwarten. Es dauert ziemlich lange bis es wenigstens soweit aufhört, um weiter packen zu können. Auf Grund der Verzögerung verzichten wir mal aufs Frühstück und machen uns so um 08:30 Uhr in die Spur. Nun rächt sich, dass ich den Tacho an Ines ihrem Fahrrad gelassen habe. Der ist nicht Wasserdicht und funktioniert nun nicht mehr. Wir fuhren bei, mal mehr oder weniger Regen, die ersten 15 km des Tages. Am Zeltplatz Warnitz tranken wir einen Kaffee und essen ein paar Riegel. Nun fing es wieder an wie verrückt zu schütten.

Während es weiter goß, genossen wir den Kaffee und redeten mit einem anderen Radler, der grade auf dem Weg von Kopenhagen nach Berlin war. Als es etwas weniger regnete, setzten wir unsere Fahrt fort. Der Regen wollte einfach nicht aufhören, da wir aber bis zum Werbellinsee kommen wollten, blieb uns nichts anders übrig, als einfach weiter zu fahren. Nach Stegelitz kamen wir auf eine ganz schlimme Wegstrecke. Eine Pflasterstraße durch den Wald. Am Rand nur Schlamm. Das Pflaster durch die Nässe absolut glitschig und dazu ging es noch gut bergauf Richtung Querung der A11. Inzwischen war der Regen so stark, das selbst unser Jacken, die wir sonst beim Paddeln anhaben, durch waren.

Bevor wir die A11 überquerten, warteten wir ca. eine halbe Stunde bis der Regen etwas weniger wurde. Auf der anderen Seite hatten ein paar andere Radler ihr Zelt aufgestellt um sich ein bisschen zu schützen. Auf der anderen Seite ging es bergab, aber auf nicht viel besseren Wegen, nach Steinhöfel. Von dort dann nach Peetzig. Auf dem Weg zwischen Peetzig und den Blumberger Fischteichen geht es ordentlich bergauf und bergab. Auf einem Bergaufstück knallte es an meinem Hinterrad ganz merkwürdig. Ich dachte beim Schalten wäre die Kette übergesprungen, als ich aber bemerkte, dass mein Hinterrad etwas unruhig lief, hielt ich vorsichtshalber auf einer Kuppe an, um nachzusehen. Es stellte sich heraus, dass ich wieder einmal eine schöne Acht in der Felge hatte. Jetzt war guter Rat teuer. Selbst wenn wir Ersatzspeichen mitgenommen hätten, ich habe keinen Plan wie man nach dem Einspeichen das Rad wieder zum Rundlaufen bringt. Wir entschieden uns vom Radweg abzuweichen und Richtung Angermünde zu fahren. Am Weg lag der Naturerlebnispark Blumberger Mühle. Dort wollten wir Mittag essen und fragen, ob man uns dort ein Fahrradgeschäft in Angermünde nennen kann. Man konnte uns, nach Recherche im Internet, eine Adresse nennen. Nach dem Essen fuhren wir nach Angermünde und fanden auch, nach einiger Zeit, das Fahrradgeschäft. Leider war es noch geschlossen und wir mußten bis kurz nach 14:00 Uhr warten. Nach kurzer Diskussion mit dem Ladenbesitzer (er hatte eigentlich keine Zeit für uns) bauten wir das Hinterrad auf dem Gehsteig aus und ca. 15 min später war das Rad repariert, wieder eingebaut und das Fahrrad wieder einsatzbereit.

Nach dieser Aktion stellte sich die Frage wie es weiter gehen soll. Fahren wir, obwohl es schon gegen 15:00 Uhr war, weiter zum Werbellinsee, oder suchen wir etwas in der Nähe? Als wir vom Radweg Richtung Angermünde abgebogen sind, sahen wir ein kleines Hinweisschild auf einen Campingplatz. Wir wollten diesen Campinplatz aufsuchen. Zurück, vorbei am Naturbundstützpunkt und kurz darauf kam der Abzweig zum Campingplatz am Wolletzsee. Der Weg war sehr aufgeweicht und nach ca. 3 km hatten wir den Platz erreicht. Die Anmeldung war sehr einfach und schnell erledigt. Der Regen hatte auch aufgehört, so dass wir nach dem Zeltaufbau unsere Sachen trocknen konnten.

Dann haben wir Abendbrot gegessen. Wir planten den nächsten Tag. Die Frage war ob wir noch am Werbellinsee Halt machen oder direkt bis nach Berlin fahren. Da es bis Wildau am südlichen Ende des Werbellinsee nur etwa 30 km waren, wollten wir bis Berlin durchfahren.

Dienstag 05.07.2011

10. Etappe geplant: Wildau - Berlin Schloßplatz 55 km
                gefahren:  Wolletzsee - Berlin Hbf. 95,5 km

Aufstehen um 06:45 Uhr. Kurze Wäsche und dann Frühstück, Gegen 08:45 Uhr können wir los. Noch schnell ins Gästebuch eintragen und dann durch den Wald zurück auf den Radweg. Vor Glambeck unter der A11 hindurch, an der Fahrradkirche, sehr unscheinbar, fast zu übersehen, vorbei und noch den Taubenturm fotografiert. Wir wollten uns nicht lange irgendwo aufhalten um die Strecke bis Berlin noch bei Tageslicht zu schaffen. Bis jetzt lief es wirklich prima und wir kamen sehr gut voran. Hinter Parlow ging es dann wieder mit den schlechten Straßen weiter. Sehr grob gepflastert. Wir versuchten, um unsere Räder und Hintern zu schonen, auf dem Randstreifen zu fahren. Ging auch nicht besonders gut, da es sehr sandig war. Endlich kam Joachimsthal in Sicht. Wir fuhren durch die Stadt. Am Ortsausgang fanden wir eine Tankstelle. Wir machten hier Mittagspause. Es gab Bockwurst und Kaffee. Wir hatten hier auch die Möglichkeit unser Leergut loszuwerden. Nach dem Essen ging es mit frischem Mut weiter. Entlang des Westufers des Werbellinsee Richtung Süden.

Die Fahrt ging immer weiter am Werbellinsee entlang, vorbei an der Zufahrt zum Hubertusstock (das ehemalige Jagdschloß von Erich Honecker) und am Campinplatz “Am Spring”, nach Wildau. Wir überlegten nochmal ob wir weiterfahren oder bleiben sollen, um noch eine Nacht zu campen. Die Entscheidung fiel für das Weiterfahren. In Eichhorst machten wir an der Schleuse noch eine Pause, um gleich daran anschließend, unseren Weg fortzusetzen. Der Radweg ist in Brandenburg doch zeitweise sehr bergig. Leider geht es bergab immer kürzer als es die Steigungen sind. An der Einfahrt Biesenthal war es dann ganz schlimm, so dass wir absteigen und schieben mußten. An der Straße war gleich ein Bäcker. Wir tranken einen guten Kaffee und haben ein Eis gegessen. Wir redeten noch mit zwei Radlern, welche grade aus Berlin kamen und erkundigten uns nach der Qualität des Radweges und die Ausschilderung in Berlin. Die Antworten stimmten uns optimistisch. Leider haben wir nicht beachtet, dass die beiden sich in Berlin auskennen und außerdem mit kaum Gepäck unterwegs waren. Es waren noch ca. 50 km bis zu unserem Ziel. Leider war der Radweg bis Bernau doch noch sehr anstrengend. Soll heißen: sehr hügelig und teilweise in schlechtem Fahrbahnzustand. Nach Erreichen der Berliner Randgebiete wurde das Profil deutlich flacher und wir kamen ganz gut voran. Bei Erreichen der Innenstadt erlebten wir einen Kulturschock. Wir sind der Meinung, dass man diese Stadt wirklich lieben muß um in ihr zu leben. Für uns ist es nur die absolute Katastrophe. Die Straßen sehr schlecht, die Fuß- und Radwege mit Schildern versehen, dass diese auch schlecht seien, und die Häuser die blanken Ruinen. Erst mit erreichen der Innenstadt besserte sich das Aussehen etwas. Aber das kann ja eigentlich nicht sein. Im Zentrum wird gebaut was das Zeug hält und die Randgebiete verfallen zusehends. Nun ja, wem’s gefällt. Schließlich erreichten wir gegen 19:00 Uhr den Hauptbahnhof.

Am Hauptbahnhof gönnten wir uns eine Currywurst zum Abendbrot. Danach gingen wir auf den Bahnhof, um uns eine Zugverbindung nach Dresden zu suchen. Nun begann das letzte Abenteuer unserer Urlaubsreise. Der nächste Zug ging laut Fahrplan um 20:37 Uhr als IC. Bei der Auskunft fragten wir, wie das mit der Fahrradmitnahme läuft. Man verwies uns an das Reisezentrum in der unteren Etage. Die Auskunft die wir bekamen, baute uns nicht gerade auf. Es hieß, die IC sind bis zum nächsten Mittag alle fahrradtechnisch ausgebucht. Das kam uns so vor, als ob die Bahn nicht wirklich Interesse an ihren Fahrgästen hat. Nun ja, also einen RE oder RB raussuchen lassen. Die Angestellte war sehr nett und geduldig. Es stellte sich heraus, dass der nächstmögliche Zug erst früh um 04:22 Uhr fuhr. Auf erneute Nachfrage bekamen wir zur Antwort, das man zwar auch eher fahren kann, dann aber in Elsterwerder bzw. in Cottbus ca, 7 Stunden Aufenthalt hätte. Dann doch lieber in Berlin warten. Es galt nun, mehr als neun Stunden irgendwie zu vertreiben. Leider waren wir in unserer Bewegung eingeschränkt, da wir ja immer die Räder und Anhänger mitführen mussten. Da war das Austreten und Rauchen schon ein Problem. Zum Rauchen mussten wir das Bahnhofsgebäude verlassen. Also Fahrräder schnappen und durch die automatischen Türen nach draußen und danach den Weg wieder zurück. Der Toilettengang musste immer getrennt vonstatten gehen, damit einer auf unsere Sachen aufpassen konnte. Die Preise sind natürlich jenseits von gut und böse. Einmal das WC aufsuchen kostet schon mal 1,- €. Mit fortschreitender Zeit wurde es auf dem Bahnhof immer ruhiger. Der Zugverkehr ließ nach und immer weniger Passagiere bevölkerten das Bahnhofsgebäude. Je später es wurde, um so mehr zwielichtigere Gestalten tauchten auf. Wir wurden immer wieder von irgendwelchen Leuten belästigt. Dass fing an bei zugekifften Junkies und ging über Bettler bis zu völlig betrunkenen Assis. Erschwerend kam hinzu, dass sich auf der oberen Etage dieses millionenschweren Baues, gerade mal 8 Sitzbänke für Fahrgäste vorhanden sind. Die Bänke sind noch dazu nicht als ganze Sitzbank konzipiert, sondern es sind nur Einzelsitze, so dass man sich auch nicht mal lang machen kann. So verging Stunde um Stunde. Die  Geschäfte hatten auch zum Großteil geschlossen (wozu man auf einem Bahnhof ein Geschäft für Klamotten oder teuren Schmuck benötigt wird uns wohl immer ein Rätsel bleiben). Nun rückte die Abfahrtszeit ran und die Frage: “Wie kommen wir mit unseren Rädern und den Anhängern in die untere Etage ?” Die Rolltreppe fiel aus und die Fahrstühle sind so eng, dass wir die Anhänger abkoppeln mussten. So fuhr einer erst runter, während der andere oben auf den Fahrstuhl wartete und dann versuchte allein in den Fahrstuhl zu kommen. Es ist eigentlich völlig unklar, wie man einen Bahnhof, der teilweise auch mit Steuergelder gebaut wurde, so völlig daneben und passagierunfreundlich bauen kann. Von den unmöglichen Fahrplänen ganz zu schweigen. Zumindest war unser Zug pünktlich. Wir luden alles ein und ab ging es nach Elsterwerda unseren Umsteigebahnhof. (Es gibt leider und unverständlicher Weise, außer dem IC, keine durchgehende Zugverbindung von Berlin nach Dresden oder zurück.)

In Elsterwerda angekommen wieder Alles aus dem Zug schaffen, dann die Treppe runter tragen, durch die Unterführung laufen und auf der andern Seite zum Bahnsteig rauftragen. Dann kam der Zug nach Dresden. Wir begannen die Fahrräder in den Zug zu schaffen. Als ich zum Schluß meinen Anhänger reingeben wollte, ging auf einmal die Schiebetür zu und klemmte den Anhänger böse ein. Dürfte eigentlich nicht sein. Mit drücken des grünen Knopfes ging die Tür wieder auf und wir konnten einsteigen. Bis Dresden war es nun nicht mehr weit. Dort angekommen, erkundigten wir uns nach dem nächsten Zug Richtung Löbau. Zum Glück fuhr dieser auf der gleichen Ebene, auf der wir angekommen waren, so brauchten wir unser Gepäck nicht mehr Treppauf oder Trappab bugsieren. Ich ging los, um die Fahrkarten zu holen. Auf Grund des Hinweises unserer letzten Fahrt, von Dresden nach Löbau, kaufte ich gleich die Karten im Tarif “Sachsenticket” und die Fahrradkarten dazu. An einem Kiosk organisierte ich für jeden noch eine großen Kaffee und ging wieder zurück auf den Bahnsteig.

Wir konnten bis zur Abfahrt noch in Ruhe unseren Kaffee genießen. Dann fuhr der Zug ein. Nach der Erfahrung in Elsterwerda (sich schließende Tür), stellten wir die Räder erstmal in den Gang zwischen den Türen. Wie bei der Bahn nicht anders zu erwarten, wurden wir gleich von der Bahnangestellten angepöbelt, dass wir das Gepäck dort nicht stehen lassen könnten. Wir sagten ihr, dass wir so schlau auch alleine sind und nur das Einsteigen beschleunigen wollten. Sie sah nicht so aus als ob sie das verstanden hätte. Dann fuhr der Zug los. Kurze Zeit später war Fahrkartenkontrolle. Nun gab es wieder eine Überraschung. Das von mir gekaufte Sachsenticket ist erst ab 09:00 Uhr gültig. Es war aber erst
08:45 Uhr. Das heißt: die Strecke von Dresden bist Radeberg, wo der Zug gegen neun ankommt, mußte nachgelöst werden. Es ist nur komisch, dass am Automaten auf dem Bahnhof beim Lösen des Tickets nicht angezeigt wird, dass dieses erst ab 09:00 Uhr gültig ist. Somit war die Ersparnis mit dem Sachsenticket dahin und wir haben für die Fahrt von Dresden nach Löbau sogar mehr bezahlt als wenn wir in Dresden gleich ein Ticket zum Normaltarif gelöst hätten. Ach so, übrigens bestand dieser Zug wieder nur aus zwei Waggons mit nur einer Plattform für Fahrräder bzw. Kinderwagen. Es wurde während der Fahrt auch wieder mächtig voll. Die Toilette war auch eine Zumutung. Jedesmal wenn einer die Toilettentür öffnete stank das ganze Abteil nach Fäkalien. Uns wundert bei der DB allerdings gar nichts mehr. So kamen wir endlich gegen 11:00 Uhr in Löbau an. Von der Ankunft in Berlin bis nach Löbau waren gute 16 Stunden vergangen. Wir fuhren nun erstmal zum Döner um uns etwas zu Mittag zu kaufen und radelten gemütlich nach Hause.

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Paddelurlaub auf der Peene

Update Dezember 2018

Skikke als neue Sportart

Update Dezember 2020

Urlaub zu Hause mit Liegerad

Urlaub auf Usedom

Radtour von Wittenberge nördlich von Berlin an den Oder-Neiße-Radweg nach Lawalde