Inliner

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Im August 2013 hatten wir wahrscheinlich mal nichts zu tun. Wir unterhielten uns über dies und das. Schließlich reifte in uns die Idee, es vielleicht mal als neuen Sport für Zwischendurch, mit Inlineskaten zu versuchen. Nun war uns allerdings nicht klar, ob das überhaupt etwas für uns ist und ob wir uns vielleicht zu dämlich dafür anstellen. Vielleicht liegt man nach zwei Minuten auf der Nase und sagt sich, dass es nichts für einen ist. Holger hat dann bei Amazon mal recherchiert wie viel man in ein paar preiswerte Inliner investieren muß. Er kam dabei zu dem Ergebnis dass so ca. 50-60 Euro sein werden. Wir bestellten also kurzerhand für jeden ein Paar Inliner von Hodura. Als die ankamen, wie immer ganz schnell bei diesem Onlinehändler, machten wir erst ein paar Stehversuche, die sich ganz gut anfühlten. Als Nächstes musste eine Übungsstrecke mit wenig, am besten gar keinem, Publikum. Wir fanden diese neben einem Baustoffhändler. Der Asphalt dort war sehr uneben und teils mit Kieseln übersät. Das störte uns erst einmal nicht. Wir fuhren eines Sonntags Morgen dorthin und schnallten sie Inliner an und starteten die ersten Rollversuche. Oh je, war das eine wackelige Angelegenheit. Wir haben aber so viel Ehrgeiz, dass wir es nicht aufgegeben haben zu üben   .

So oft es uns unsere Zeit ermöglicht hat, sind wir an diese Stelle gefahren um zu trainieren. Mit der Zeit sind wir dann auch sicherer aber leider noch nicht sicher auf den Rollern geworden. In dem Sommer ist ein großer Teil des Radweges zwischen Cunewalde und Löbau fertig geworden. Dieser wurde auf einer alten Bahnstrecke gebaut. Das bedeutet eigentlich, dass es keine allzu steilen Anstiege gibt. So haben wir uns entschlossen mal diesen Radweg mit den Inlinern zu befahren. Der Asphalt dort, ist auf Grund des Neubaus der Strecke, in nahezu perfektem Zustand. Da stand für uns schnell fest: Das wird unsere neue Übungsstrecke! Bilder gibt es davon leider keine. Wir sind dann immer wenn es unsere Arbeit erlaubte zum Feierabend eine Stunde auf den Radweg gefahren, um zu üben.

Eines Tages sind wir auf den Trichter gekommen, einmal den Rundweg um den Bärwalder See bei Boxberg zu befahren. Der Rundweg ist ca. 20 km lang. Wir dachten da nicht daran den See komplett zu umfahren. Am 06.10.2013 war es soweit und wir fuhren zum See. Es sind so 60 km von uns aus zu fahren. Auto abstellen, Ausrüstung anlegen und Ticket ziehen. Nun konnte es los gehen.

Wir lassen es ganz ruhig angehen und waren neugierig wie weit wir kommen werden. Das Wetter war zwar trüb aber es war nicht wirklich kalt. Es rollte sehr gut und wir kamen gut vorwärts. Es hat uns richtig Spaß gemacht.

Schneller als es uns vorkam, hatten wir bereits die Hälfte des Rundweges hinter uns gebracht. Nun wäre es ja dumm gewesen wieder umzukehren. Also weiter und den See komplett umrunden. Nach ungefähr 3 Stunden waren wir wieder am Ausgangspunkt.

Nicht weit von unserem zu Hause entfern, wurde vor einiger Zeit eine neue Umgehungsstraße gebaut. Während der Baumaßnahmen, natürlich nur am Wochenende, sind wir zwei Teilabschnitte mit den Rädern abgefahren. Da sind wir auf die Idee gekommen, warum soll es nicht mit den Inlinern klappen. Da der eine Teilabschnitt bereits für den Verkehr freigegeben war, haben wir den Abschnitt von Obercunnersdorf bis zum Königsholz zu unserer Strecke erkoren. Am    17.11.2013 sind wir mit dem Auto nach Ruppersdorf gefahren und von da aus gestartet. Erst sind wir Richtung Obercunnersdorf gefahren, dort umgedreht und wieder zurück.

Der Rückweg hat sich ganz schön in die Länge gezogen. Es wurde schon langsam dämmrig und wir hatten das Ende der Strecke noch nicht erreicht. Da haben wir uns entschlossen, wenn nach der nächsten Kurve das Ende nicht zu sehen ist, kehren wir um. Aber siehe da, das Ende war zu sehen. Nun wieder die Gegenrichtung einschlagen und zum Auto zurück. Waren insgesamt ca. 20 km.

Der nächste Ausflug um mit den Inlinern zu fahren, erfolgte, hört, hört, im Februar 2014. Am 09.02.2014 sind wir früh am Morgen mit dem Auto wieder an den Bärwalder See gefahren. Obwohl es Februar war, ist das Wetter zum Fahren ganz gut gewesen. Wir stellten das Auto auf dem Parkplatz ab, brauchten auch keine Gebühren bezahlen. Inliner an die Füße und los, gegen den Uhrzeigersinn um den See.

Die Umrundung lief, wie schon beim letzten Mal, sehr ruhig. Auf dem Rückweg entdeckten wir eine Baum, an dem lauter Zettel hingen. Es war ein “Wunschbaum” auf dem Tisch der Pausenstelle lagen ein Kästchen mit Zetteln und Stiften. Wir schrieben jeder einen Wunsch auf einen Zettel und klemmten diese, mit Hilfe von Klammern, an den Baum. Dann fuhren wir zurück zum Auto. Die Runde dauerte, inklusive Pausen, ungefähr 2 Stunden.

Die nächsten Fahrten auf den Rollenbeschränkten sich auf Touren nach der Arbeit auf dem Radweg Cunewalde-Löbau. Dann erfolgte ja unsere 2014 er Urlaubstour im Fläming.  Wir konnten inzwischen die Vorteile der neuen K2-Inliner so richtig auskosten. Wir machten mehrere Ausflüge auf den Radweg und nach Boxberg. Die nächste, erwähnenswerte, Tour fand dann am 08.11.2014 statt. Am Abend zuvor hat Ines noch bei Schwägerin und Schwager angerufen, ob die Beiden nicht Lust hätten, uns mit ihrem Tandem zum Bärwalder See zu begleiten. Nach Zusage, verabredeten wir uns für den 08.11. Vormittag. Nun kam Oma plötzlich auf die Idee, auch mit zukommen, um mit ihrem Fahrrad auch eine Runde um den See zu fahren. Am Morgen packten wir das Auto, dann kamen die anderen Beiden dazu und los ging es. Am See angekommen, ging es auch gleich los. Das Wetter war an sich sehr schön, nur wehte ein relativ starker Wind. Zuerst fuhren wir vorn weg. Das ging so bis zur ersten Pause. Danach fuhren die Tandemfahrer vor uns und Oma hinter ihnen her. Wir bildeten den Abschluss.

Nach der ersten Pause ging es recht zügig weiter und kurz darauf erreichten wir bereits den Info-Punkt an der Tourismusinformation. Die Radfahrer wollten eigentlich noch zum “Ohr”. Da man aber dorthin nicht mit dem Fahrrad darf, wurde das Ganze auf später verschoben.

Wir fuhren den Weg weiter. Kurz vor dem Kieswerk machten wir die dritte Pause.

Die Pause zog sich etwas länger hin. Wir aßen und tranken etwas, rauchten und quatschten. Als wir wieder auf der Strecke waren, pustete uns der Wind ganz heftig entgegen. Es wurde ganz schön schwer auf Geschwindigkeit zu kommen. Von ruhig rollen konnte keine Rede mehr sein. Wir mussten ständig abmachen. Da wir aber nicht ganz ungeübt sind, ging es ganz gut vorwärts. Nach insgesamt ca. 2,5 Stunden waren wir wieder am Parkplatz. Nachdem wir uns umgesogen hatten, machten Ines und ich noch eine Probefahrt mit dem Tandem. Wenn man das nicht gewohnt ist, muss man ganz schön vorsichtig sein. Das gilt ganz besonders für die Kurvenfahrt. Nach ein paar Minuten, ging es aber ganz gut. Es hat Allen, auch Oma, sehr viel Spaß gemacht.

Der letzte Ausflug mit den Inlinern, fand, man höre und staune, am 24.12.2014, statt. Ines war wieder einmal zu Weihnachten zur Nachtschicht eingeteilt. Und da Weihnachten für uns nicht mehr so ein großes Fest ist, haben wir uns am 24.12 ganz spontan entschlossen, am Vormittag zum Bärwalder See zu fahren. Das Wetter war recht trüb und auch sehr windig, aber noch trocken. Am See angekommen, wurde erst einmal die vorherrschende Windrichtung lokalisiert. Entsprechend dem Ergebnis, haben wir uns entschlossen, dieses Mal im Uhrzeigersinn um den See zu rollern. Diese Entscheidung sollte sich bald als genau richtig erweisen.

Am Parkplatz zogen wir uns ordentlich warm an. Ines hatte ihren Ohrenschutz mit, welcher bei dem Wind ganz wichtig ist. Zu Hause hatten wir uns vorsichtshalber schon die lange Ski-Unterwäsche angezogen. Dann rollten wir los. Beim Aussichtspunkt Uhyst machten wir die erste Pause. Bis dahin hatten wir auch die ganze Zeit den Wind im Rücken.

Während wir pausierten, kam ein älterer, besser gesagt, alter Mann mit seinem Fahrrad angeschoben. Der Mann sah ziemlich, na ja, vorsichtig ausgedrückt, herunter gekommen aus. Die Hose ging nur bis knapp oberhalb der Knöchel und bestand zu 100% aus einzelnen Flicken. Das Fahrrad war “Vorkriegsware” und der Rucksack auf dem Gepäckträger, hatte offensichtlich auch schon bessere Zeiten gesehen. Der Mann hielt bei uns an und wir haben uns ein bisschen mit ihm über dies und das unterhalten. War ganz interessant und wir stellten wieder einmal fest, man soll Menschen nie nach ihrem Äußeren beurteilen. Die Fahrt ging nach der Unterhaltung weiter. Am Nordufer und am Kieswerk entlang, wehte der Wind recht stark, aber immer noch aus einer günstigen Richtung. Die nächste Pause machten wir an der Tourismusinformation. Dort stürmte es recht heftig, so dass wir kaum eine Zigarette angezündet bekamen. Auf dem See waren so heftige Wellen, dass man sich fast wie an der Ostsee vorgekommen ist.

Viedeo

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Nachdem wir, mehr schlecht als recht, geraucht hatten ging es weiter. Kurze Zeit später, frischte der Wind noch einmal auf und kam aus einer nicht mehr so günstigen Richtung. Schließlich kam es wie es kommen musste. Es fing an zu regnen. Der Regen, in Kombination mit dem immer stärker werdenden Wind, machte das Fahren nicht leichter. Wir mussten ständig abmachen, um nicht vom Wind zum Stillstand gebracht zu werden. Es peitschte uns der Regen ins Gesicht, dass es sich anfühlte als würde es leicht hageln. Das ging so ungefähr 4 Kilometer bis wir wieder am Ausgangspunkt ankamen. Jetzt umziehen und dann ab nach Hause. Zu Hause legten wir, die inzwischen abgetrockneten Sachen ab und gingen uns heiß waschen. Es war trotzdem eine sehr schöner Jahresabschluß.

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